Devid Striesow

Der wandlungsfähige Schauspieler mit dem intensiven Blick

Devid Striesow (geb. 1973 auf Rügen) ist einer der profiliertesten deutschen Schauspieler. Nach seinem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin gehörte er mit Lars Eidinger, Uwe Fischer, Maria Simon, Nina Hoss, Mark Waschke und Fritzi Haberlandt zum bemerkenswerten Abschlussjahrgang 1999. Unmittelbar danach begann er seine Theaterarbeit am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg sowie am Düsseldorfer Schauspielhaus, wurde 2004 mit dem Alfred-Kerr-Preis und 2005 als Bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. Zeitgleich war er in Fernsehserien zu sehen, gab sein Filmdebüt im Spielfilm „Amerika“ und entwickelte seitdem ein faszinierendes Rollen-Repertoire. Dabei überzeugt er mit Charakterstudien in komplexen Spielfilmen (. „Lichter“, „Yella“, „Drei“, „Die Fälscher“ u.a.) ebenso wie in (Krimi-)Serien und in Kinderfilmen. „Mit der hilflosen Kritikerformel ‚Wandlungsfähigkeit‘ hat das alles wenig zu tun. Da bleibt ja immer dieser intensive Blick, der zur Verzweiflung taugt wie für grenzenlosen Optimismus, so kann ein Handwerker gucken, der sich seiner Sache sicher ist, und ein Manager wie in „Yella“, der sich superseriös gibt und heimlich seine Kunden abzockt. (…) ‚ Am Ende muss es stimmen‘, sagt er, das habe er bei Jürgen Gosch am Theater gelernt, der seinen Schauspielern erklärt, wie sie ihre unterschiedlichen Methoden aufeinander abstimmten, sei ihm egal, es müsse nur passen. ‚Das habe ich mir zur Maxime gemacht, das ist das Spiel.‘“ (Peter Körte, F.A.Z.) Foto: Stefan Klüter
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