Die europäische (Film-)Idee als ein Sieg über jede Form der Gewalt und Unterdrückung
Europa hat gewählt: Vom 6.-9. Juni 2024 fand die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Das Wahlergebnis war durchaus richtungsweisend für Europa - und vielleicht auch für den womöglich bedrohten Reichtum der europäischen Filme und die Freiheit ihres Erzählens.
Wir erinnern uns: Der Schriftsteller Stefan Zweig verließ 1933/34 seine Heimat Österreich. Im Exil verfasste er Werke wie „Die Welt von gestern“ oder „Schachnovelle“. In einem Brief schrieb er am 15.4.1933: „Ich habe die stärkste Abneigung, Emigrant zu werden, [...] denn ich weiß, dass alles Emigrantentum gefährlich ist; man macht dadurch die Zurückgebliebenen zu Geiseln und erschwert ihnen das Leben.“ Nach Jahren in London versuchte er ab 1941 einen Neuanfang in Brasilien – vergeblich. Doch auch wenn er mit seiner Vision eines "besseren" Europas ungehört blieb: Es gab kaum einen glühenderen Europäer als Stefan Zweig.
Nun ist Europa alles andere als ein „unschuldiger Kontinent“. Nicht von ungefähr spitzte der Filmemacher Raoul Peck die Geschichte des europäischen Kontinents anhand der Schlagworte Zivilisation, Kolonisation und Vernichtung zu. Während man hoffen konnte, dass die Schrecken vieler Jahrhunderte (selbst-)kritisch erkannt worden seien, belehrte einen Wladimir Putins Angriffskrieg auf die Ukraine eines Schlechteren: Am Morgen des 24.2.2022 lag die europäische Friedensordnung in Trümmern.
Auch heute bleibt die Hoffnung darauf, dass Demokratie und Selbstbestimmung auch weiterhin Richtschnur des europäischen Handelns bleiben. Selten waren Werte, wie sie die Europäische Union vertritt, so existenziell: „Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören.“
Im Angesicht der aktuellen, dramatischen Veränderungen des Weltgefüges könnte auch das europäische Filmschaffen an kultureller Stärke und Identität gewinnen. Viele Filme aus den Ländern Europas haben dazu immer schon Mut gemacht - womöglich wird man sie heute in einem anderen, neuen Licht sehen.
Europa hat gewählt: Vom 6.-9. Juni 2024 fand die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Das Wahlergebnis war durchaus richtungsweisend für Europa - und vielleicht auch für den womöglich bedrohten Reichtum der europäischen Filme und die Freiheit ihres Erzählens.
Wir erinnern uns: Der Schriftsteller Stefan Zweig verließ 1933/34 seine Heimat Österreich. Im Exil verfasste er Werke wie „Die Welt von gestern“ oder „Schachnovelle“. In einem Brief schrieb er am 15.4.1933: „Ich habe die stärkste Abneigung, Emigrant zu werden, [...] denn ich weiß, dass alles Emigrantentum gefährlich ist; man macht dadurch die Zurückgebliebenen zu Geiseln und erschwert ihnen das Leben.“ Nach Jahren in London versuchte er ab 1941 einen Neuanfang in Brasilien – vergeblich. Doch auch wenn er mit seiner Vision eines "besseren" Europas ungehört blieb: Es gab kaum einen glühenderen Europäer als Stefan Zweig.
Nun ist Europa alles andere als ein „unschuldiger Kontinent“. Nicht von ungefähr spitzte der Filmemacher Raoul Peck die Geschichte des europäischen Kontinents anhand der Schlagworte Zivilisation, Kolonisation und Vernichtung zu. Während man hoffen konnte, dass die Schrecken vieler Jahrhunderte (selbst-)kritisch erkannt worden seien, belehrte einen Wladimir Putins Angriffskrieg auf die Ukraine eines Schlechteren: Am Morgen des 24.2.2022 lag die europäische Friedensordnung in Trümmern.
Auch heute bleibt die Hoffnung darauf, dass Demokratie und Selbstbestimmung auch weiterhin Richtschnur des europäischen Handelns bleiben. Selten waren Werte, wie sie die Europäische Union vertritt, so existenziell: „Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören.“
Im Angesicht der aktuellen, dramatischen Veränderungen des Weltgefüges könnte auch das europäische Filmschaffen an kultureller Stärke und Identität gewinnen. Viele Filme aus den Ländern Europas haben dazu immer schon Mut gemacht - womöglich wird man sie heute in einem anderen, neuen Licht sehen.
Europa hat gewählt: Vom 6.-9. Juni 2024 fand die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Das Wahlergebnis war durchaus richtungsweisend für Europa - und vielleicht auch für den womöglich bedrohten Reichtum der europäischen Filme und die Freiheit ihres Erzählens.
Wir erinnern uns: Der Schriftsteller Stefan Zweig verließ 1933/34 seine Heimat Österreich. Im Exil verfasste er Werke wie „Die Welt von gestern“ oder „Schachnovelle“. In einem Brief schrieb er am 15.4.1933: „Ich habe die stärkste Abneigung, Emigrant zu werden, [...] denn ich weiß, dass alles Emigrantentum gefährlich ist; man macht dadurch die Zurückgebliebenen zu Geiseln und erschwert ihnen das Leben.“ Nach Jahren in London versuchte er ab 1941 einen Neuanfang in Brasilien – vergeblich. Doch auch wenn er mit seiner Vision eines "besseren" Europas ungehört blieb: Es gab kaum einen glühenderen Europäer als Stefan Zweig.
Nun ist Europa alles andere als ein „unschuldiger Kontinent“. Nicht von ungefähr spitzte der Filmemacher Raoul Peck die Geschichte des europäischen Kontinents anhand der Schlagworte Zivilisation, Kolonisation und Vernichtung zu. Während man hoffen konnte, dass die Schrecken vieler Jahrhunderte (selbst-)kritisch erkannt worden seien, belehrte einen Wladimir Putins Angriffskrieg auf die Ukraine eines Schlechteren: Am Morgen des 24.2.2022 lag die europäische Friedensordnung in Trümmern.
Auch heute bleibt die Hoffnung darauf, dass Demokratie und Selbstbestimmung auch weiterhin Richtschnur des europäischen Handelns bleiben. Selten waren Werte, wie sie die Europäische Union vertritt, so existenziell: „Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören.“
Im Angesicht der aktuellen, dramatischen Veränderungen des Weltgefüges könnte auch das europäische Filmschaffen an kultureller Stärke und Identität gewinnen. Viele Filme aus den Ländern Europas haben dazu immer schon Mut gemacht - womöglich wird man sie heute in einem anderen, neuen Licht sehen.