Mads Mikkelsen

Dänischer Schauspieler-Star mit viel Genie und einer gewissen Portion Wahnsinn

Er war der charismatische James-Bond-Gegenspieler Le Chiffre, der mit Stil und grausamer Noblesse agiert und sich beiläufig blutende Tränen aus dem Gesicht tupft. Auch in anderen Hollywood-Filmen war er zu bewundern, nicht selten als elegant-sadistischer Schurke: Nach Hannibal (in der gleichnamigen Serie) ist er auch in der Rolle des Gellert Grindelwald in der Kinoreihe „Phantastische Tierwelten“ zu sehen. Und doch blieb Mads Mikkelsen stets zuallererst ein europäischer Filmstar. 2011 wurde er im Rahmen des Europäischen Filmpreises als „Europäischer Beitrag zum Weltkino“ geehrt, weil er Figuren spiele, „die uns anziehen und zugleich das Fürchten lehren“. Immer noch ist Mikkelsen zugleich ein Schauspieler in Dänemark, wo er 1965 (in Kopenhagen) zur Welt kam. Mit Regisseuren wie Thomas Vinterberg, Nicolas Winding Refn und Ole Christian Madsen verbindet ihn jeweils eine lange und intensive Zusammenarbeit, in Rollen mit einem immensen Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten, düster und bedrohlich, zweifelnd und verzweifelt, aber auch heiter und unberechenbar schräg wie in Madsens „Men & Chicken“. Ein Genie mit einer gewissen Portion "Wahnsinn". (Foto: "Die Königin und der Leibarzt")
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