Staffel 1 | Folge 10

24h Jerusalem

Gesellschaft/Historie, Israel 2014

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15 Uhr, 13 Grad, teils sonnig, teils wolkig. Niemand weiß, wie viele "Jeckes" in Jerusalem leben. So werden deutschsprachige Flüchtlinge genannt, die in den 1930er und 40er Jahren nach Palästina kamen, um der Verfolgung in Europa zu entgehen. Sie sollen auch in der größten Hitze noch Hut und Anzugjacke anbehalten haben, was ihnen, so sagt es zumindest die Legende, den Spitznamen "Jeckes" einbrachte. Sie gelten als pünktlich, korrekt, aber auch pedantisch. Die 90jährige Ruth Bach bekommt Besuch von ihrem jüngeren Bruder. Genau wie sie wurde er noch in Deutschland geboren, in Halberstadt. Später zog die Familie nach Berlin. 1938 flohen die Eltern Bach mit den Kindern und der Großmutter vor der Verfolgung im nationalsozialistischen Deutschland. 1940 kamen sie in Jerusalem an. Im Shuafat-Camp findet am Tag der Dreharbeiten eine Hochzeit statt. Nahe und entfernte Verwandte des Brautpaares sind eingeladen. Den ganzen Tag über kommen und gehen Gäste. Shuafat ist das einzige palästinensische Flüchtlingscamp in Jerusalem. König Hussein von Jordanien ließ es 1965 für Palästinenser errichten, die aus Jerusalem, Lydda, Jaffa und Ramleh geflohen waren. Damals als Provisorium gedacht, wird es bereits in vierter Generation bewohnt und ist zu einer Stadt in der Stadt geworden.
60 Min.
HD
FSK 12
Sprache:
ArabischDeutschEnglischHebräisch
Untertitel:
Deutsch

Weitere Informationen

Drehbuch:

Volker Heise

Produktion:

Thomas Kufus

Originalsprache:

ArabischDeutschEnglischFranzösischHebräischItalienischSpanisch

Format:

16:9 HD, Farbe

Altersfreigabe:

FSK 12

Sprache:

ArabischDeutschEnglischHebräisch

Untertitel:

Deutsch

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