Alki Alki

Tobias (Heiko Pinkowski) und "Flasche" (Peter Trabner) sind Freunde fürs Leben. Seit ihrer Jugend waren sie keinen Tag voneinander getrennt. Tobias steht in der Blüte seines Lebens, trägt Verantwortung für seine Frau Annika (Christina Große) und die Kinder. Und trotzdem scheint er nicht erwachsen zu werden. Mit "Flasche" rockt er die Diskotheken im nächtelangen Suff - tagsüber liegt er verkatert im Bett. Die unbeschwerte Leichtigkeit des jugendlichen Seins ist jedoch längst verflogen. Tobias gerät zunehmend mit seiner Frau und seinem Kompagnon Thomas (Thorsten Merten), mit dem er ein Architekturbüro gegründet hat, in Streit. Er verliert durch den Alkohol seinen Führerschein, Aufträge im Büro, das Liebesleben mit seiner Frau und die Freude an seinen Kindern. Schließlich baut er einen gefährlichen Autounfall... Tobias merkt, dass es an der Zeit ist, sich aus der Freundschaft zu "Flasche" zu lösen und eigene Wege zu gehen. Doch ist es dafür vielleicht schon zu spät? Robert Gwisdek, Iris Berben und Oliver Korittke vervollständigen diese vor Fantasie und Improvisationskunst strotzende, fast schon märchenhafte Tragikomödie über den allmählichen Wirklichkeitsverlust eines Alkoholikers. "Der Film schafft [...], was nicht nur deutschen Filmen viel zu selten gelingt: Er verbindet ein vermeintliches Tabuthema gekonnt mit Humor. Was leicht ins Verklärende oder aber heillos Alberne hätte umkippen können, gerät in Kombination mit dem so eigenen, anarchischen Ranisch-Sound zu einer gänzlich unverkrampften Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht. Das Autorentrio meistert einen schwierigen Balanceakt: eine Tragikomödie, die großen Spaß macht und nie ihre Figuren verrät. [...] 'Alki Alki' gelingen starke, unverbrauchte Bilder, wobei auch die Reize des Rausches im Film nicht fehlen." (Kaspar Heinrich, in: DER SPIEGEL)