Wege in die Nacht

Alltag/Biografie, Deutschland 1999

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Walter (Hilmar Thate) ist ein Mann Ende 50, dem die Wirklichkeit entgleitet. Zu DDR-Zeiten war er Direktor eines Industrie-Kombinats, nun ist sein Lebenswerk eine gespenstische Ruine. Walter steht fassungslos vor der Welt, die ihn ausrangiert hat. Sein innerer Amoklauf beginnt. Zusammen mit zwei jungen Leuten, Gina und René, begibt sich Walter auf nächtliche Patrouillen durch die Berliner S- und U-Bahnen, um für Ordnung zu sorgen. Als selbsternannte Sheriffs warten die drei auf Gelegenheiten, pöbelnde Rowdies zusammenzuschlagen. "Kleinert gelang das eindringliche Psychogramm einer ganzen Schicht von Ex-DDR-Bürgern, die längst nicht in der Bundesrepublik angekommen sind, vielleicht nie in ihr ankommen werden. Als 'Wege in die Nacht' anlief, wurde er in der Öffentlichkeit leider nur ungenügend wahrgenommen; die heiteren DDR-Abschiede 'Sonnenallee' und 'Good bye, Lenin!' waren dem Publikum deutlich angenehmer. Umso wichtiger, dass es dieses sozial, soziologisch und politisch aufschlussreiche Meisterwerk (..) gibt." (Ralf Schenk)
93 Min.
SD
FSK 16
Sprache:
Deutsch

Auszeichnungen

Filmband in Gold für Kamermann Jürgen Jürges
Deutscher Filmpreis für Henriette Heinze
Potsdamer Filmfest 2000 Spielfilmpreis

Weitere Informationen

Drehbuch:

Johann Bergk

Montage:

Gisela Zick

Besetzung:

Hilmar Thate (Walter)

Cornelia Schmaus (Sylvia)

Henriette Heinze (Gina)

Dirk Borchardt (René)

Ingeborg Westphal (Kellnerin)

Daniela Hoffmann (Sylvias Kollegin)

Originalsprache:

Deutsch

Format:

4:3 SD, S/W

Altersfreigabe:

FSK 16

Sprache:

Deutsch

Weiterführende Links:

IMDb

The Movie Database

Filmportal